Endometriose

Ein großes Spektrum an Erkrankungen kann einen Einfluss auf den Beckenboden haben.

Angefangen von Diagnosen wie: Endometriose, Reizdarmsymptomatik, Polycystischen Ovarialsyndrom bis hin zum Blasenschmerz/Interstitieller Cystitis haben all diese Erkrankungen eines gemeinsam, sie können Probleme im Bereich des Beckenbodens und Beckens verursachen.

Wie zum Beispiel bei der Endometriose, einer Erkrankung die Zellen aus der Gebärmutterschleimhaut (aus dem Endometrium) auch außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommen lässt.

Dieses Gewebe kann sich auf allen anderen Oberflächen wie der Blase, den Eierstöcken, dem Rektum aber auch innerhalb der Bauchhöhle verteilen. Eine der häufigsten Beschwerden bei der Endometriose sind krampfartige Beschwerden während der Menstruation, Schmerzen beim Sex, Blasenschmerz (häufig stechende Schmerzen) und Darmschmerzen.

Wichtig zu wissen ist, dass es während der Menstruation zu Blutungen in diesen Geweben kommt, die wiederum zu Entzündungen führen können, die sowohl den Bauchraum betreffen als auch die Beckenhöhle.
Diese ungesunde Entwicklung innerhalb des Beckenbodens verändert sowohl die Druckkammer Beckenboden / Zwerchfell als auch die Organe und deren Verbindungen. Die veränderte Mobilität dieser Gewebe wie Organe, Muskeln und Gleitschichten führt wiederum zu einer veränderten Durchblutung, zu
erhöhter Spannung in der Muskulatur und der Entwicklung von schmerzhaften Druckpunkten (Trigger Points).

Dieses Beispiel soll zeigen, dass es nicht eine spezifische Thematik gibt, sondern viele Umstände, die zur Veränderung im Beckenbereich führen können. Daher ist es umso wichtiger, die ganze ‚Geschichte‘ einer Patientin zu erfahren um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Es ist letztendlich ein Prozess, den Patientinnen und Therapeuten gemeinsam erstellen, angepasst auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten der Patientinnen.

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